© Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Rüdersdorf bei Berlin

Berg | Bau | Kultur

Wo Kalk und Kultur zu Hause sind.


Rüdersdorf bei Berlin fasziniert durch seine Gegensätze.

Die Bergbaukultur in Rüdersdorf bei Berlin

Besucherin besichtigt den Museumspark Rüdersdorf© Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Rund 30 Kilometer östlich von Berlin-Mitte gelegen, ist die Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin vor allem bekannt durch ihre in Norddeutschland einzigartige Kalksteinlagerstätte. Hier treten die Gesteinsschichten des triassischen Muschelkalkes an die Oberfläche, die normalerweise in Tiefen von bis zu 3.000 m liegen. Diese besondere geologische Situation ist aber nicht nur für Hobbypaläontologen interessant.

Seit über 750 Jahren wird der Kalkstein in Rüdersdorf auch abgebaut. Ob Brandenburger Tor, Schloss Sanssouci oder Berliner Olympiastadion – sie alle wurden mit Kalkstein aus Rüdersdorf gebaut. Bis heute ist der Tagebau aktiv und das Zementwerk exportiert Rüdersdorfer Zement europaweit. Der Museumspark Rüdersdorf ist das einzige Freilichtmuseum weltweit, das eine so hohe Vielfalt an historischen Kalk- und Bergwerken und dazugehörigen Verarbeitungs- und Transportanlagen aufweist. Diese können Sie bei historischen Führungen durch die architektonisch einmaligen technischen Baudenkmäler wie die Schachtofenbatterie und die Rumford-Öfen erleben. Den aktiven Tagebau können Sie bei geologischen Führungen oder im Rahmen einer Land Rover Tour erkunden.

© Museums- und Kultur GmbH Rüdersdorf

Zu Veranstaltungen lädt auch das Rüdersdorfer Kulturhaus „Martin Andersen Nexö“, 1956 im klassizistischen Stil erbaut. Immer am ersten Wochenende im Juli findet das Rüdersdorfer Bergfest statt. Aber auch die Ortsteile Hennickendorf, Herzfelde und Lichtenow veranstalten traditionsreiche Dorffeste.

Rüdersdorf bei Berlin ist aber nicht nur ein traditionsreicher Industriestandort, sondern bietet auch viel Natur. Das wusste schon Theodor Fontane, als er im Juli/August 1887 seinen Dichterurlaub im Seebad Rüdersdorf am idyllischen Kalksee verbrachte. Über diesen gelangen Sie nicht nur in viele weitere märkische Wasserreviere, sondern erreichen über das Mühlenfließ auch den Großen Stienitzsee. Besonders bei Familien beliebt ist in den Sommermonaten das Strandbad Stienitzsee mit Bootsverleih. Daneben gibt es an den Seen im Gemeindegebiet noch weitere Badestellen.

3 Wanderer mit Rucksäcken auf dem 66-Seen Wanderweg bei den langen Dammwiesen© Seenland Oder-Spree/ Christoph Creutzburg

Für Wanderer bietet der „66-Seen-Wanderweg“ eine gute Möglichkeit, die Gemeinde Rüdersdorf und ihre Umgebung zu erkunden. Die Stationen führen vom Kalksee im Südwesten über den Museumspark, am Großen und Kleinen Stienitzsee entlang bis zum Naturschutzgebiet „Lange-Damm-Wiesen“ im Norden der Gemeinde. Unterwegs sollten Sie sich nicht entgehen lassen, die 96 Stufen des Hennickendorfer Wachtelturms zu besteigen und dem Hofladen Mühle Lemke mit seinem alten Mühlenhof einen Besuch abzustatten. Ein weiteres Schmuckstück ist die Herzfelder Kirche aus dem 13. Jahrhundert und das Steinhaus sowie das in der Kirchenmauer eingebaute Spritzenhaus in Lichtenow.

Die einzelnen Gemeindeteile können Sie auch im Rahmen historischer Rundgänge entdecken. Auf Informationstafeln erfahren Sie viel Wissenswertes über historisch bedeutsame Gebäude.

Weitere Informationen

Touristinformation Rüdersdorf

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