© Edgar Nemschok

Hallo Nachbarn! Mit dem Rad entlang an den Gärten der Region

Themen-Specials

Mit den Gartennachbarn auf Tour

Die Gartennachbarn-Rundtour verbindet sieben Kommunen im östlichen Berliner Umland zu einer reizvollen Tour für die gesamte Familie. Atemberaubende Natur, historische Orte, berühmte Sehenswürdigkeiten – all das und vieles mehr gibt es hier zu entdecken.
Dank der guten Anbindung ans Berliner S- und U-Bahn-Netz eignet sich die Tour auch in kleinen Etappen prima, um kurz mal raus zu kommen.

Pferderennen auf der Rennbahn in Hoppegarten © Rennbahn Hoppegarten

Rennbahngemeinde mit Charme & Geschichte

Am S-Bahnhof Hoppegarten angekommen stellt sich sofort ein Gefühl der inneren Ruhe ein – den Großstadttrubel hinter sich zu lassen, gelingt hier auf Anhieb. Das Beste ist aber, dass die erste Sehenswürdigkeit nur wenige Meter entfernt ist. Die aus Film und Fernsehen bekannte Galopprennbahn Hoppegarten muss man einfach gesehen haben. Wer die Gelegenheit hat, sollte unbedingt einen der 10 Renntage, die übers Jahr verteilt stattfinden, besuchen – nicht nur für Pferdenarren ein Muss.
Nach einem ersten Kulturgenuss kann es endlich losgehen: Zunächst radelt man ein Stück entlang der Bahntrasse und biegt dann in Richtung Hönow ab, wo der alte Dorfkern mit seinem romantischen, kleinen Haussee zum Verweilen einlädt.

Nahaufnahme Blumenblüte in der Hirtengasse in Altlandsberg© Stephen Ruebsam

Wo das Kopfsteinpflaster Geschichten erzählt

Die Tour führt weiter über Wiesen und Felder, vorbei an Pferdehöfen mit weitläufigen Koppeln bis nach Altlandsberg. Das entzückende Städtchen besticht mit liebevoll sanierten Häusern, hübschen Gassen und einem wahrlich historischen Ambiente. Ein besonderer Anziehungspunkt ist hier das Schlossgut, das mit zahlreichen Veranstaltungen rund ums Jahr aufwartet. Ob buntes Markttreiben, Kino und Theater auf dem Domänenhof, Konzerte in der Schlosskirche, Kochkurse in der Gutshausküche oder eine Führung in der hauseigenen Brauerei – hier kommt jeder auf seine Kosten. Aber auch, wenn mal nichts los ist lohnt sich eine Rast: In der angeschlossenen Touristinfo mit Regionalshop gibt es neben allerhand Tipps und Informationen zur Region auch einen kleinen Imbiss, um die Kraftreserven für die nächste Etappe aufzufüllen.

Grüne Oase als Erholungsgarant

Entlang einer ruhigen märkischen Landstraße, vorbei an malerischen Wiesenlandschaften und durch schattigen Mischwald gelangt man schließlich nach Eggersdorf. Eingebettet in üppige Wälder wirkt das Dorf auf den ersten Blick eher unscheinbar. Doch der Schein trügt: herzliche Gastwirte mit tollen Angeboten vom Café mit Eismanufaktur bis hin zur gehobenen Küche freuen sich auf hungrige Besucher. Und als wenn das noch nicht genug wäre, schmiegt sich der Ort direkt ans Ufer des Bötzsees, der mit einem schön angelegten, barrierefreien Strandbad zu einer wohltuenden Erfrischung im glasklaren Wasser einlädt.

StrausseeFähre auf dem Straussee© Stephen Ruebsam

Charmante Kleinstadt zwischen Abenteuer & Idylle

Durch eine hübsche Wohnsiedlung führt der Weg weiter nach Strausberg. Die charmante märkische Kleinstadt passiert man nur im Süden, wobei sich ein Abstecher in die wenige Kilometer entfernte Altstadt in jedem Fall lohnt. Historische Gebäude, lauschige Plätze, Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. Direkt am klaren Straussee gelegen, besitzt die Strausberger Altstadt einen ganz besonderen Reiz. Wer mag, kann hier noch eine Fahrt mit der europaweit einzigartigen StrausseeFähre unternehmen – vom Wasser aus betrachtet mutet die Altstadt fast mediterran an.

Gelebte Bergbautradition & natürliche Dorfromantik

Nun führt die Tour in südliche Richtung, vorbei am Naturschutzgebiet „Lange-Damm-Wiesen“, durch Hennickendorf und entlang des Stienitzseeufers nach Rüdersdorf. Der Weg führt direkt bis zum Museumspark, der mit seinem etwa 17 Hektar großen Gelände jede Menge Platz und Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung bietet. Natürlich kann man sich im Museumscafé „Kalkscheune“ für die nächste Etappe stärken, bevor man entlang der Strausberger Straße durch ein üppiges Waldgebiet und entlang weiter Felder in das hübsche Dorf Petershagen weiterradelt. Durch ein ruhiges Viertel und vorbei an schön gestalteten Vorgärten gelangt man schließlich zum Dorfanger. Das sehenswerte Ensemble aus Petruskirche, Traditionsrestaurant Madel´s und Angerscheune lädt zum Verweilen ein. Vom benachbarten Kinderbauernhof Mümmelmann dringt das muntere Gackern der Hühner oder ein zufriedenes Pferdewiehern herüber – hier wird Dorfromantik erlebbar.

Ein Streifzug durch Falladas Wirkungsstätte

Nun radelt man durch das beschauliche Fredersdorf, in dessen Ortszentrum der historische Gutshof mit seinem Taubenturm zu einem Besuch einlädt. Übrigens befindet sich innerhalb des Taubensturms das wahrscheinlich kleinste Heimatmuseum unserer Region. Neugierig geworden? Dann sollten Sie hier unbedingt einen Zwischenstopp einlegen, bevor die Tour entlang schattiger Alleen und liebevoll bepflanzter Vorgärten weiter in die Wirkungsstätte Hans Falladas führt. Neuenhagen bei Berlin, auch liebevoll als „Gartenstadt“ bezeichnet, war die Heimat des Schriftstellers und sein Wirken ist allerorten spürbar – vom Straßennamen über die Schule bis hin zur Bibliothek.
Kulturell hat Neuenhagen einiges zu bieten: vom traditionellen Oktoberfest bis hin zu Konzerten, Lesungen oder Tanzveranstaltungen im Bürgerhaus.
Unser Tipp: belohnen Sie sich mit einem sagenhaften Ausblick vom Neuenhagener Rathausturm. Wenn der Aufstieg auch anstrengend ist, so ist der Lohn für die Mühen unbezahlbar!
Das letzte Stück der Tour führt nun quer durch Neuenhagen bis zum S-Bahnhof Hoppegarten zurück. Während der Heimfahrt mit der S-Bahn kann man die Eindrücke des Tages auf sich wirken lassen und sicherlich
steigt auch schon die Vorfreude auf das nächste Abenteuer in der märkischen S5-Region vor den Toren Berlins.

© Seenland Oder-Spree / Christoph Creutzburg

Tipp:

Die Tour lässt sich prima mit einem Abstecher in den Landschaftspark Gärten der Welt in Berlin Marzahn verbinden. Vom U-Bahnhof Hönow lassen sich die knapp 4 Kilometer an der U-Bahntrasse entlang und durch wunderbar grüne Parkanlagen rasch überwinden. An der Seilbahnhaltestelle „Kienbergpark“ angekommen, kann man ganz bequem über den Kienberg hinweg in die Gärten der Welt „schweben“ – ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte.
Auf dem weiten Gelände werden dem Besucher internationale Gartenkultur, Kunst, Architektur sowie Spiel und Spaß für Jung und Alt geboten. Hier können Sie sich auf eine florale Weltreise begeben und Gartenkabinette aus aller Herren Länder besuchen.

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