Der Scharmützelsee in Fakten:
- 1200 Hektar groß
- 30 Meter tief
- 10 Kilometer lang
- 1,5 Kilometer breit
Bad Saarow im Norden des Scharmützelsees ist allein schon einen ornithologischen Ausflug wert.
Im schönen Kurpark singt im Sommer der Pirol und viele andere Singvögel wie Amsel, Singdrossel oder Nebelkrähe - ja, auch sie sind Singvögel - lassen sich aus nächster Nähe beobachten. Wer nachts unterwegs ist, hört nicht selten den schaurigen Ruf des Waldkauzes.
Auf dem Steg an der Uferpromenade knarrt der Drosselrohrsänger sein raues Lied. Dieser sommerliche Charaktervogel der Seenplatte ist hier gut zu beobachten. Im Winter ist der Blick aufs Wasser besonders reizvoll: Schellenten und Gänsesäger halten sich oft in Ufernähe auf; man braucht nicht einmal ein Fernglas. Kaum zu übersehen sind auch die Blässhühner, die sich zu Hunderten auf dem See aufhalten.
Tipp 1
Am Steg ist ein QR-Code von „ornitho.de“ angebracht. Einfach den QR-Code einscannen und schon erscheint eine aktuelle Liste der zuletzt beobachteten Vogelarten.
Am Westufer des Scharmützelsees, gegenüber dem Kleinen Werl, einer Insel im See, wartet ein weiterer guter Beobachtungsplatz auf ornithologisch interessierte Besucher. Von hier aus lassen sich besonders gut Kormorane beobachten.
Tipp 2
Ein weiterer guter Beobachtungsplatz für Wasservögel im Winter ist das Ufer bei Diensdorf-Radlow am Ostufer des Scharmützelsees.
Weiter südlich bei Wendisch Rietz zweigt in nordwestlicher Richtung ein Kanal ab, der den Scharmützelsee mit dem Großen Storkower See verbindet. Vom Moorsteg südöstlich des Großen Storkower Sees sind die umliegenden Kanalwiesen, ein Natura 2000- und Naturschutzgebiet mit einer vermoorten Schmelzwasserrinne und dem Ausläufer eines Binnendünenzuges, gut einsehbar.
Sowohl in Bad Saarow als auch in Wendisch Rietz gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Bei einem kurzen Abstecher nach Storkow sollte man sich die Burg Storkow mit dem Besucherzentrum des Naturparks Dahme-Heideseen nicht entgehen lassen.
Ein Blick in die Umgebung
Das gesamte Beobachtungsgebiet lässt sich am besten mit dem Fahrrad auf der 46 Kilometer langen Rundtour „Adler trifft Zander“ erkunden. Start und Ziel sind die beiden Bahnhöfe Bad Saarow und Storkow.