Das Klostermuseum im spätgotischen Kreuzgang zeigt nicht nur durch Veranschaulichung wertvoller Exponate die Klostergeschichte, sondern auch ihre spannungsreichen Wechselbeziehungen zum religiösen und politischen Zeitgeschehen in Deutschland und Europa. Die Gründungszeit, im 15. Jahrhundert die Zerstörung durch Hussiten, die Blütezeit im Barock bis zur Klosterauflösung 1817 werden dabei lebendig.
Der Kreuzgang
Der Kreuzgang mit seinen Nebenräumen wurde von 1380 bis 1450 errichtet und ist in seiner spätgotischen Gestalt erhalten geblieben. Eindrucksvolle Kreuzrippengewölbe und Wandmalereien sind Beispiele feinster zisterziensischer Baukunst und zeugen von der Bedeutung des Klosters im Spätmittelalter.
Die Dauerausstellung
In der Dauerausstellung veranschaulichen wertvolle Einzelstücke und Kunstgegenstände aus der Klosterausstattung sowie digitale Aufarbeitungen die Klostergeschichte.
Zu sehen ist in der Ausstellung von 2018 das Weiheornat von Abt Martinus Graff, den er 1741 mit kostbarsten Seidenstickereien herstellen lies und eine digitale Kopie des Stiftsatlas von 1758, der auch die Originalpläne des barocken Klostergartens enthält.
Seit 2023 ist die Ausstellung um einen großen Raum erweitert, in dem anhand von digitalen Anwendungen, Interviewstationen und Exponaten die Klostergeschichte nach der Auflösung von 1817 näher kennengelernt werden kann.
Besuchende können ihren Rundgang durch den Kreuzgang und das Klostermuseum im Rahmen von Führungen oder auch durch die Kloster-App durchzuführen. Zusätzlich werden im Kreuzgang auch museumspädaogische Angebote mit thematischen Werkstätten angeboten, die eine Führung für Kinder und Jugendliche sowie praktische Erfahrungen im Umgang mit historischen Materialien einschließen.